Heute habe ich zum ersten Mal beim Game of Toiletpaper teilgenommen. Es ist ein virtueller Alleycat der von Regine während der Pandemie gestartet wurde. Im Prinzip ist es eine Art Schnipseljagd auf dem Fahrrad, aber ohne einen bestimmten Ort gebunden zu sein. Ich konnte das also praktischerweise von mir zu Hause aus machen.
Der Tag begann nicht wirklich einladend, mit 4C und angekündigtem Regen. Ich habe die wärmsten Stunden abgepasst und am Ende nur ein paar Tropfen abbekommen. Ich bin eine Strecke gefahren, die ich gut kenne, und habe auch darauf geachtet, dass ich nicht so lange unterwegs bin, weil die Hunde alleine zu Hause waren.
Hier sind die Checkpoints, die ich befahren habe:
#1 Startpunkt/Frauenstraße
Bei mir war das die Carrer Maria Aurèlia Capmany. Maria Aurèlia Capmany i Farnés (1918–1991), war eine Schriftstellerin, Feministin und Antifranquistin.Ich hatte von ihr noch nie vorher gehört, aber das hört sich doch sympathisch an.
Leider ist es eine sehr kurze Straße, an der sich bis jetzt nicht mal ein Gebäude befindet. Auf OpenStreetMap hatte sie nicht mal einen Namen.
#2 Schlimme Straße
Mit der Aufgabe hatte ich etwas Probleme. Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Straße zwischen Borras und Monistrol de Montserrat teilweise nur BP-1121 heißt. Ich habe zumindest ein „Carretera de Borras a Monistrol“ erwartet. Da es aber eine wirklich hübsche Straße ist, vielleicht hat sie „Carrertera Vistas a Montserrat i el Llobregat“ (Straße mit Aussicht auf den Berg Montserrat und den Fluss Llobregat) verdient.
#3 Planungssünden
Bei uns im Dorf gibt es nur eine „Radinfrastruktur“ und die ist schon in die Hose gegangen.Es ist ein kleiner Radweg, der konstant vom Bürgersteig unterbrochen wird. Es gibt diesen auch nur in einer Richtung, und er ist auch recht schmal.
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass dieser wohl hauptsächlich für Schulkinder ist, welche von einem Teil des Ortes zur Schule fahren. Ich bin mir nicht sicher, was die auf ihrem Rückweg machen.
#4 Fahrradkurier
Da musste ich passen.
#5 Historisch/architektonisch interessanter Ort
Das war einfach, da ich das Kloster Montserrat praktisch um die Ecke habe. Es feiert dieses Jahr das 1000-jährige Bestehen. Heute mit Musik und Tänzen. Die Autos standen im Stau für den Parkplatz, aber mit dem Fahrrad kann man direkt vor die Kirche fahren.In zwei Wochen ist dies auch die Bergankunft der vierten Etappen der Volta a Catalunya. Heute waren auch sehr viele Radler unterwegs.
#6 Geografischer Punkt
Wo ich schon einmal da war: Montserrat ist auch der höchste Punkt in der Comarca Bages, die Region, in der ich wohne. Es ist vermutlich auch einer der höchsten Punkte in Katalonien, den man legal per Straße befahren kann, höher wird es nur in Richtung der Pyrenäen. #7 Fahrrad-Menschen
Da musste ich auch passen.
#8 Verkleide dich und schmücke dein Fahrrad
Nur mein Fahrrad wurde verkleidet!#9 Freundlicher Abriss
Ich habe einen freundlichen und internationalen Emojis-Zettel in die Mitte unseres Ortes gehängt.#10 Nametag
Ein Ortsschild vom nächsten Ort am Berg hat jetzt einen Aufkleber des englischen „Bike“ Magazins im Design von den 90er mit meiner Unterschrift 😀Bonus
Selfie mit Brücke
Die Brücke „Pont Vell de Castellbell i el Vilar“ über den Llobregat von 1452. Heute eine Fuß- und Radbrücke. Der meiste Verkehr geht über eine modernere Brücke, welche erst letztes Jahr verbreitert wurde und einen Fußweg bekommen hat.
Selfie mit Tier
Nachdem das Rudel so brav zu Hause gewartet hat, mussten sie auch auf ein Bild.Von links nach rechts: Hoover, Neo, Crash und Baty.
Katzen nicht im Bild.
Verschönere einen Ort
Ich habe direkt zwei Orte verbessert! Auf OpenStreetMap war der Name der Frauenstrasse nicht eingetragen, und ich habe die Erinnerungstafel für den gefallenen Radler auch eingetragen.Geisterräder
![]() |
(Selfie fand ich damit seltsam) |
Albert war wohl ein aktiver Radler in der lokalen Gemeinschaft, unterwegs auf der Straße und im Gelände. Er wurde Opfer eines Zusammenstoßes mit einem Motorradfahrer, welcher auf der falschen Spur war.
In den Jahren danach waren wohl regelmäßig Gedenkausfahrten.
Fahrradmusikvideo
Lieblingsfahrradvideos habe ich nicht, aber diese kommen schon nah dran:
Fazit
Hat Spaß gemacht. Ich hatte Glück mit dem Wetter. Würde ich nächstes Jahr auch noch mal machen, da muss ich mir dann aber wohl neue Orte suchen, um es interessant zu machen.
No comments:
Post a Comment